Samstag, 13. Juli 2013

mos eisley (der wüstenplanet)

es ist natürlich nicht die dunkelheit
gegen die malta kämpft
sondern die Trockenheit

für uns - die wir in virtuellen welten mehr gereist als in realen
ist ganz malta wie mos eisley
die heiße stadt,
der raumhafen auf tattoine,
der wüstenplanet im star.wars.universum

ein ewiges kommen und gehen
buslinien, airport, jachthafen
alles eher klein und eng
und alle menschen nie dort wo sie sein sollen/wollen
sondern immer am weg zu wo-anders hin.

die bewohner
noch immer der geist der alten johanniter
hilfsbereit
und wie letzten ihrer art
sind die busfahrer
die zwar ein selbstverständnis haben
wie alte airportkapitäne
aber dann doch auch wie die alten ritter
engagiert
aber oft nicht dort wo sie sein sollten

die häuser in seltsam
uniformer art
die ziegeln aus dem globingerkalk
geschnitten
in gelber unverputzer form
und leicht gerötet in den dämmerstunden

egal wo du landest
es ist das gleiche bild
das gleiche bauwerk
eng gedrungene gebäude
gleich ob es palast
oder vogelfängerkascheme

die erosionskraft in malta ist der wind
und der hat andere wirkungsvektoren als das wasser
stein wird hier nicht weggewaschen
sondern ausgeblasen

der wind treibt seltsame formen in die vertikale
einerlei ob fels oder bauwerk
und schleift die küsten wie die kathedralen
zu bizarr obszön gebilden
weht ihnen die das fleisch von den knochen
und lässt nur adern und gekröse zurück.

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