Samstag, 19. Dezember 2009

...entgrenzung....(FLASHBACK)

im kopf noch immer die worte des zeichners/musikers
"man kann musik auch vertikal höhren"
die entgegnung auf eine frage
die keine antwort ist
aber das aufstoßen einer tür
hinter der mehr ist
als davor

gedanken einer wilden diskussion weiterdenkend
- wenn das für musik gilt dann wohl auch für zeit -
wieder mal eine grenze des geistes niedergerannt
durchbrochen in wilder gier nach wissen und verstehen
was ist dir das wert?
war es das wert?
wieviel freunde - oder solche es sein könnten - dabei verloren
verschreckt, verstört, verheizt
die aufräumarbeiten noch vor mir

- felber bäckt selber -
an der frühstückstheke eine weisshaarige frau
alt aber fröhlich,
neben ihr der alte Grant'scheam -
sie reden von einem der gestorben ist
und von einer hochzeit in der klosterkirche
wo jetzt unsere wohnung steht -
in dem moment in dem wir unser brot bestellen
wir ER sich seiner höflichkeit besinnen und die kappe abnehmen -
und wenn wir rausgehen wird er sein alter vergessen haben
den mantel aufknöpfen, die hand lässig in eine hüfte stützen -
und dann ist das layout der szene endgültig so wie es war und sein muss
zeitlos, ein mann und eine frau an der bar
EIN aigenblick, aber alle möglichkeiten

- käsestand -
der junge verkäufer mit dreads,
und der alte käufer haben längst den käse und die knoblauchwurst hinter sich gelassen
musik ist das thema,
gemeinsame lehrer,
die andren kunden längst vergessen,
aber die stört es nicht,
lauschen neugierig und andächtig den geschichten der beiden die
- beide im fußvolk der großen des jazz -
inzwischen zwei jahrtausende und zwei kontinente überspannt

die zeit ist ein band
das zwar ein anfang und ein ende hat,
aber sie ist in begrenzten raum hineingeschlichtet
gewunden, mäandriert, in schleifen, knoten, wickelungen

...nothing is lost
...everything returns


...peanokurven

Keine Kommentare: