Dienstag, 14. Juli 2009

Tabor - geschichte ist schmutzig


14. Jahrhundert - nachdem ein tschechischer professor an der deutsch dominierten prager uni ein bisschen gehörigen wind gemacht hat - religiös rituelle forderungen die heute keinen braven katholiken mehr schrecken, eine forderung nach enthaltsamkeit der geistlichkeit die im angesicht der damaligen verhältnisse gerechtfertigt erscheint und eine wirklich gehörige portion nationalismus läuft die gesamte region amok - exkommunikation - einladung zu einem religiös theologischen disskurs nach konstanz - zusicherung des freien geleites und dann erst doch wieder scheiterhaufen - jan hus endet im feuer - und zizak der einäugige (später ganz blinde) bandit/heerführer/volksheld wirft dieses feuer auf den kontinent - errichtet die festungsstadt tabor - und gründet das einzig sozialistisch/kommunistische (mir gehört nichts, dir gehört nichts, alles gehöhrt allen) katholische kleinreich. . . .
. . . bewunderung und abscheu liegt hier so nahe beinander. . . wann kippt selbstbewußtsein in chauvinismus?. . . wie viel toleranz darf man sich erlauben? . . . wo zieht man seine linien?

(Tabor und Konstanz sind heute schwesternstädte)

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